Modus Games haut mit dem Entwickler We Create Stuff ein rund 10-stündiges First-Person Psycho-Horror Spiel raus. Ob uns In Sound Mind ordentlich Gänsehaut bescheren konnte, erfahrt ihr hier im Test!
Wir spielen den Psychologen Desmond Wales und erwachen in einem scheinbar verlassenen Gebäude. Eine düstere Atmosphäre umschließt das dunkle, heruntergekommene Untergeschoss des Gebäudes. Schnell finden wir eine Taschenlampe, die uns dabei hilft, die dunklen Gänge zu erkunden. In diesem Gebäude befindet sich außerdem sein Büro, an welchen er immer wieder zurückkehrt. Schauplatz des Spiels sind neben dem Gebäude, welches man als Basis bezeichnen könnte, verschiedene Geschichten von ehemaligen Patienten von ihm. Es sind schreckliche Dinge mit Ihnen passiert, die unser Protagonist offensichtlich verarbeiten muss, um dem Horror ein Ende zu setzten. Du gehst durch vier Türen im Gebäude und erlebst dabei vier unterschiedliche grauenvolle Geschichten. Zu jeder Geschichte musst du vorab eine Kassette finden, welche man sich komplett anhören muss. In sämtlichen Leveln kann man außerdem eine große Menge an merkwürdigen Pillen finden, die deine Statistiken verbessern können – Zudem gilt das Finden aller Pillen, pro Level als Errungenschaft.
Es gilt viele kleinere Rätsel zu lösen, sowohl um die Wohnungen der Patienten zu betreten, als auch in den einzelnen Geschichten voranzukommen. Während man gegen bösartige Kreaturen kämpft, muss man sich die Umgebung genau anschauen, um kein Item zu verpassen. Wichtig ist auch, dass dir Schaden zugefügt werden kann, den man mit Nahrung wieder auffüllen muss. Deine Aufgaben, die du zu erledigen hast, findest du im Inventar. Auch zusätzliche Aufgaben, wie das Finden der Pillen, sind dort aufgelistet. Kleiner Tipp – Wenn du deinen Gegner bekämpft hast, hast du noch genug Zeit, die Map weiter zu erkunden und die Items zu sammeln.
In Sound Mind bietet ein abwechslungsreiches Gameplay und ständiger Nervenkitzel. Ich hatte ständig Gänsehaut bekommen und wenn man mal zur Ruhe kam, war wieder Action angesagt. Es gibt übrigens zwei Wege, um ans Ziel zu kommen. Entweder man schleicht durch die verschiedenen Level oder man bekämpft die Gegner, dabei sollte man aber immer auf seine Lebensanzeige achten. Wenn man ausschlaggebende Aktionen abschließt, gibt es glücklicherweise immer ein Checkpoint. Das lässt dich auch auf höheren Schwierigkeitsgraden, selten frustrieren. Was aber nicht heißt, dass es eine Herausforderung werden wird. Grafisch haben wir ein sehr ansehnliches Indie-Spiel vor uns. Zudem steckt viel Liebe im Detail, was das Mapdesign angeht. Alles wird mit wunderbaren Soundtracks abgerundet und auch die Sprachausgabe ist hochwertig ausgearbeitet worden. Lediglich die Untertitel sind für meinen Geschmack etwas billig und zu groß gestaltet worden.
Auch die Performance braucht sich nicht zu verstecken. Beim Test gab es keine Probleme, keine nennenswerten Bugs oder Glitches und auch keine Abbrüche oder fehlerhafte Aufgaben. Es wirkt auch nicht so als würden sich Dinge in der Welt wiederholen. Kleinere Jumpscares findet man auch ab und zu. Manche davon sind sogar lustig, sobald man sich erschreckt hat. Wer das spielt, wird sicher erkennen, was ich meine.
In Sound Mind erscheint am 28. September 2021 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S und Nintendo Switch.
Weitere Informationen gibt es bei Modusgames.com
Fazit
Alles in allem ist In Sound Mind ein sehr gelungenes Psycho-Horrorspiel. Wir haben tolle Grafik, eine gruselige Atmosphäre, spannende Geschichten der Patienten und klasse Soundtracks. Alles zusammen wirkt völlig aufeinander abgestimmt und bildet einfach ein rundes Spielerlebnis. Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage – In Sound Mind könnte das Indie-Horror Spiel des Jahres sein. Das Spiel könnte man zwar kein zweites Mal spielen, dennoch bietet es etwa 10 Stunden Spielspaß und ist jeden Cent wert. We Create Stuff können echt stolz auf ihr erstes richtiges Spiel sein und dann auch noch mit Modus Games an ihrer Seite.
In Sound Mind verdiente sich die
GAMAZINE SILVER TROPHY