Monkey Island trifft auf Double Dragon nur halt mit einem Alligator als Privat Detektiv.
Der Kampf in Abenteuerspielen ist seit den Anfängen des Genres ein äußerst kontroverses Thema. Die Debatte hat gewütet und es zu einer Art „dritter Schiene“ gemacht, die viele Point-and-Clicks zu vermeiden versuchen. Doch die Entwickler CowCat verbinden die klassischen Genres von Point-and-Click-Adventure und Beat ’em up zu einem nostalgischen Meisterwerk.
Das Leben eines Ermittlers ist nicht immer einfach, egal ob es darum geht, sich in die falsche Frau zu verlieben oder einen Fall ohne Bezahlung zu lösen. Brok the Investigator ist natürlich keine Ausnahme, gefangen in den Spannungen zwischen den Wissenschaftlern der High Society, den Ratten, die außerhalb des Gesetzes leben, und denen, deren einzige Sorge das Überleben ist. Brok muss herausfinden, wo seine Loyalität liegt, während er überlebt.
Die Figur, die Sie die meiste Zeit des Spiels spielen, ist Brok, der zähe, aber sensible Alligator oder ist er ein Krokodil? -Detektiv, der darum kämpft, über die Runden zu kommen, während er langsam die Geheimnisse seiner dystopischen Welt enträtselt. Sie spielen aber auch als sein Adoptivsohn Graff, eine Katze, die nur versucht, sich durch herausfordernde Akademieprüfungen zu kämpfen, während sie mehrere Chips von seiner jugendlichen Schulter wischt.
In BROK the InvestiGator kann der Spieler den Weg des Friedens wählen und sich per Point-and-Click in die Welt wagen und alles durchdenken. Dazu muss man auch mal die Muskeln auswählen und mit jedem Feind einen Faustkampf führen. Das Spiel spielt in einer dystopischen Cyberpunk-Welt, in der Menschen durch Tiere ersetzt wurden.
Das Wechseln zwischen den beiden Modi ist der Schlüssel zur Lösung jedes Falls. Manchmal ist der einzige Ausweg, den Kopf oder die Hand gegen eine Wand zu schlagen. Ein paar Mal während meines ersten Laufs gingen mir die Ideen aus und ich beschloss, ein Objekt zu treffen, nur um einen versteckten Riss in der Wand zu finden oder etwas loszuschlagen. Diese Art der Untersuchung kann ihre Grenzen haben, da Ihre Faust manchmal ein Problem nicht lösen kann, dass Ihr Gehirn nicht lösen kann.
Viele Systeme aus dem Point-and-Click sind vorhanden, wie das Lupe Symbol um gewissen Sachen zu untersuchen, dazu gibt es noch eine Hand, wenn Sie mit dem Gegenstand interagieren könne und klar gibt es auch die berühmte Sprechblase zum Talken. Um alle Gegenstände zu verwalten gibt es ein Inventar im klassischen Point-and-Click Design.
Die Beat-Em-Up-Seite der Dinge ist auch unglaublich traditionell. Jedes Mal, wenn Sie sich in einem Kampf befinden, stecken Sie im Allgemeinen auf einem Bildschirm fest, umgeben von Feinden. Der Kampf ist relativ einfach, da Sie Ihren Standardangriff, Sprung, Block und Spezial alle mit verschiedenen Tasten auf Ihrem Controller verknüpft haben.
Durch Kämpfe bekommt man Geld und Erfahrung, die wiederum durch Level up‘s erkenntlich werden. Durch das Aufsteigen können die Spieler wählen, ob sie mehr Schaden austeilen oder erleiden oder einen Spezialangriff verstärken möchten, der erst verfügbar ist, nachdem Brok fünfzig Prozent Gesundheit erreicht hat. Das Problem bei diesen Mechaniken ist, dass sie den Begegnungen nicht viel Tiefe verleihen, wenn überhaupt, da sich die Spieler immer noch auf dieselben Combos verlassen werden. Ein abwechslungsreicheres Combo-System zuzulassen, würde dazu führen, dass sich Kämpfe lustig anfühlen, anstatt vage wie eine Pflicht zu sein, die erledigt werden muss, um mit der Geschichte fortzufahren, oder sogar ein Skill-System würde einen großen Beitrag dazu leisten, dass sich der Kampf lohnender anfühlt.
Fazit
Brok the Investigator ist eine charmante Interpretation eines klassischen Genres, auch wenn die Systeme nicht gut miteinander spielen. Während es als Actionspiel oder spielbarer Zeichentrickfilm etwas enttäuschen kann, verdient es sich vielleicht einen Platz im grafischen Abenteuerspielen.
BROK the InvestiGator verdiente sich die
GAMAZINE GOLD TROPHY