Deathloop – der neuste Ego-Shooter aus den Arkane Studios, bekannt für das Dishonored-Franchise, hält dich in einer Zeitschleife gefangen, welche man brechen muss. Bethesda, der Publisher des Spiels gab uns die Möglichkeit den Shooter zu testen. Wie uns das Spiel gefallen hat und ob es hält was es verspricht, erfährst du in dieser Review!
Wir spielen den Protagonisten Colt, welcher auf einer merkwürdigen Insel gestrandet zu sein scheint. Blackreef heißt sie wo Zeit und Raum völlig verrückt spielt. Durch das Spiel begleitet uns noch Julianna. Wenn Sie uns nicht gerade töten möchte und uns das Leben schwer macht, hören wir Sie regelmäßig am Funkgerät wo Sie uns mit frechen Mundwerk den Weg weist. Das Ziel des Spiels ist simple erklärt, doch der Weg zum Ziel ist umso komplexer. Colt muss, um den Loop zu brechen und der Zeitschleife zu entkommen, innerhalb eines Tages acht Visionäre töten. Problem dabei – Du musst die richtige Reihenfolge herausfinden um zeitlich alle Visionäre erwischen zu können.
Colt wacht an einem Strand von Blackreef auf, ohne irgendwelche Erinnerungen zu haben was passiert ist. Wir gehen zum nächstgelegenen Bunker und rüsten uns erstmal mit Waffe, Hackamajig und ersten Informationen aus. Das zusammengebastelte Tool Hackamajig wird ständig benötigt. Damit können elektronische Schlösser geknackt werden, Sensoren deaktiviert werden oder auch Geschütze, die auf dich fokussiert sind, umpolen und deine Gegner angreifen lassen. Kurz darauf hören wir Julianna am Funk, welche immer wieder betont, das wir den Loop nicht versuchen sollen zu brechen. Gleichzeitig sagte Sie uns auch, dass Sie uns töten wird, was Sie scheinbar schon öfters getan hatte. Von nun an beginnt die große Reise durch die Insel, wir müssen Informationen Sammeln, Waffen, Siegel und vieles mehr finden und am Ende alle Visionäre an einem Tag töten, wozu auch Julianna zählt. Sei dir aber bewusst, dass am Ende des Tage die Zeit um 24 Stunden zurückgestellt wird und alles von vorne beginnt. Dir bleiben lediglich die gesammelten Informationen wie beispielweise Codes für Schlösser und Tresore aber auch zeitliche Ereignisse welche dir die nötigen Hinweise auf den Aufenthaltsort der Visionäre gibt. Wenn du clever bist, kannst du dafür sorgen, das sich mehrere Visionäre an einem Ort zur selben Zeit befinden die du dann gleichzeitig Ausschalten kannst. Es gibt natürlich auch einen Weg Items zu sichern, um diese auch am nächsten Tag wieder zu verwenden. Dafür kann Colt eine besondere Fähigkeit erlangen die man dann auf einzelne Waffen anwenden kann. Waffen kann man übrigens mit gefundenen Siegeln verbessern, die dir unter anderem deine Nachladegeschwindigkeit erhöht. Alternativ gibt es auch Siegel die auf Colt selbst angewendet werden um zum Beispiel Doppelsprünge zu machen.
Sämtliche Einsatzgebiete sind mit einem Tunnelsystem verbunden wodurch Colt sich durch die Insel bewegen kann und zu einem anderen Zeitpunkt zu einer bestimmten stelle zurückkehren kann. Je nachdem um welche Tageszeit man sich auf Reisen begibt, kann man sich besser oder schlechter bewegen, ohne erwischt zu werden. Du kannst dich auch frei entscheiden dich radikal durchzukämpfen oder dich leise durch die Welt zu bewegen. Wenn du ein Gebiet betrittst, bleibt die Zeit quasi stehen. Wenn du also Nachts in ein Gebiet gehst, bleibt es auch während deines gesamten Aufenthalts dunkel, solange bis du dich entscheidest das Gebiet wieder zu verlassen. Nach diesem Beispiel wäre dann aber der Tag rum und der Loop würde von neu beginnen. Die Gebiete sind völlig unterschiedlich und sehr schön designt. Beim spielen habe ich immer wieder neue Wege und versteckte Informationen gefunden, welche mir später nützlich waren. Gerade zu Anfang ist es hilfreich sich zu merken, wo Waffen zu finden sind, um sich in einer neuen Runde schneller auszurüsten sofern man sich die Waffen nicht sichern konnte.
Grafisch braucht sich Deathloop nicht zu verstecken. Das 60er Jahre Setting passt wunderbar in die Geschichte und ist mit der Kleidung und der Ausstattung der Gebäude sehr gut umgesetzt und zieht sich durch das ganze Spiel. Persönlich finde ich auch die Waffen sehr geil, welche durch ihr alter öfter mal Ladehemmungen haben und so das Spiel unerwartet beeinflusst wird.
Übrigens gibt es einen Multiplayer-Modus in der du oder ein Freund in die Rolle von Julianna schlüpfen kann, um dann in befreundete Runden zu joinen und jagt auf Colt zu machen.
Gerade zu Release, gab es zahlreiche Meldungen von Laggs und Spielabstürzen. Diese konnten wir jedoch während der gesamten Testzeit nicht bestätigen. Wir haben technisch ein sauberes Spielerlebnis gehabt und konnten keine gravierenden Probleme verzeichnen. Der Sound kommt sehr hochwertig und knackig rüber was für ein tolles Spielerlebnis sorgt. Auch die deutsche Synchronisation, mit teilweise lustigen Dialogen, wirkt professionell produziert und passt gut in dieses Spiel.
Deathloop ist für PlayStation 5 und PC erhältlich und kostet rund 60€. Weitere Informationen findest du hier!
Fazit
Auch wenn das Grundprinzip der Zeitschleifen nichts neues ist, konnte Deathloop ein spannendes Spielerlebnis bieten. Wir haben hier sehr schönes Grafik, tolle Sounds, unterhaltsame Story und abwechslungsreich gestaltete Gebiete auch wenn diese teilweise etwas zu linear sind. Die Steuerung ist unkompliziert und schnell gelernt. Zu Beginn schaut man sich die Gebiete sehr genau an, sobald man aber etwas Zeit investiert hat, vergehen die Tage sehr schnell. Wir erleben eine ganz nette Geschichte, welche mit professioneller deutscher Synchronisation rübergebracht wird und mit knackigen Sounds untermalt wird. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung allein aus dem Grund, dass Deathloop für mich bei den Shootern dieses Jahr sehr weit oben angesiedelt ist und man sich gut die Zeit damit vertreiben kann.
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Deathloop verdiente sich die
GAMAZINE SILVER TROPHY