Konami wird Sie nicht vergessen lassen, dass Silent Hill: The Short Message tatsächlich ein Silent Hill-Spiel ist, aber etwas fehlt. In diesem Spiel folgst du einer Teenagerin namens Anita, die in einem verlassenen Wohnhaus aufwacht; Nachdem Anita seltsame Textnachrichten von ihrer Freundin Maya erhalten hat, macht sie sich auf die Suche nach ihr. Unterwegs wird sie mit ihrem Trauma und ihren Schuldgefühlen konfrontiert und gleichzeitig in einen Schrecken hineingezogen, der direkt aus ihrer gequälten Psyche kommt. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Ich habe mich wohl nicht auf halbem Weg so gefühlt. Die Botschaft der Kurznachricht ist nicht subtil. Sie spielen Anita, eine Teenagerin im schulpflichtigen Alter, die unter tiefgreifenden Problemen mit ihrem Selbstwertgefühl leidet, die sich in Selbstverletzung und Selbstmordgedanken äußern und untrennbar mit den groben, kalten Zustimmungsmetriken der sozialen Medien verknüpft sind. Ihre Freundin Maya – eine bekannte Graffiti-Künstlerin mit einer bescheidenen Fangemeinde in den sozialen Medien – schreibt ihnen eine SMS und fragt, ob sie sich in einem verlassenen Wohnblock in ihrer Stadt treffen könnten. Also macht sich Anita auf den Weg zu dem verlassenen Wohnhaus, begleitet von ihrem Telefon. Du weißt. Als hätte sie noch nie einen Horrorfilm gesehen.
Das Spiel schafft es gut, die Erwartungen ankommende Spiele zu wecken, während die Verwendung eines jugendlichen Protagonisten und sein wunderschönes Monsterdesign frisch wirken. Die Geschichte des Spiels ist linear und das zentrale Mysterium entfaltet sich mit einigen Wendungen, die Sie vielleicht erwarten, und anderen, die Sie nicht erwarten. Auch wenn die Geschichte selbst interessant ist, sind es doch gerade ihre Themen, die das Spielen von „The Short Message“ so faszinierend machen.
Die auffälligste Stelle, an der Sie diese Schleifen sehen werden, sind die einzigen Actionsequenzen des Spiels, in denen Sie vor einem Monster davonlaufen müssen, das eindeutig Maya ähneln soll.
Die Flucht vor dem Monster erinnert ein wenig an den Versuch, der Leere in Silent Hill: Downpour zu entkommen, ist aber zum Glück viel weniger nervig. Sie müssen durch sich wiederholende Labyrinthe navigieren, während Sie mit Ihrem Telefon auf statische Aufladung achten (eine übliche Silent Hill-Mechanik), um dem Monster auszuweichen, das Sie sofort an den Anfang zurückschickt. Wie das Gebäude, werden diese Labyrinthe mit der Zeit immer heruntergekommener und furchteinflößender, wobei das letzte Labyrinth Sie durch eine Silent Hill-artige andere Welt führt, die mit Metallgittern bedeckt und von Feuer umgeben ist.
Fazit
Das Traurige daran ist, dass Silent Hill: The Short Message viele gute Story-Ideen, Charaktere und den Aufbau der Welt bietet, diese dann aber mit einem völlig unoriginellen, oberflächlichen Gameplay verschwendet. Paradoxerweise wollte es weitermachen und sich mit ausgereifteren Themen und Geschichten befassen, doch das Gameplay wirkt offensichtlich regressiv und begnügt sich mit den allgemeinsten Aspekten moderner Horrorspiele.
Silent Hill: The Short Message verdiente sich die
GAMAZINE SILVER TROPHY