Aufbau-Simulationen gibt es jedes Jahr aufs neue. Mal mehr mal weniger Umfangreich gestaltet und umgesetzt. Ob Surviving The Abyss zu den besseren gehört, erfährst du in dieser Review!
Entwickler Rocket Flair Studios veröffentlichte am 17. Januar 2023, unter dem Indie-Label Paradox Arc, welches von Paradox Interactive ins Leben gerufen wurde, den Aufbau-Simulator Surviving The Abyss. Bei Surviving The Abyss geht es diesmal nicht um eine klassische Städtebau-Simulation oder einem Bausimulator im Mittelalter, dieses mal verschlägt es uns an einen der dunkelsten Orte unseres Planeten. Tief unter der Wasseroberfläche, wo sonst kein Mensch hingelangt, errichten wir im Jahre 1976, zur Zeit des kalten Krieges, ein geheimes Forschungslabor, wo wir uns intensiv mit dem Thema Klonen auseinander setzen werden.
Zu beginn führt uns ein recht umfangreiches Tutorial im Form von Aufgaben, die wir zu erfüllen haben. Leider lässt es uns aber etwas zu früh alleine, was dazu führt, das einige Fragen offen bleiben und plötzlich die ganze Basis zusammenbricht. Generell ist Surviving The Abyss im vergleich zu anderen Aufbausimulationen ein sehr anspruchsvolles, das dir keine Fehler verzeiht.
Wir schicken erstmal unsere Drohnen los, um in der nahen Umgebung Rohstoffe zu sammeln um dann mit den ersten Gebäuden starten zu können. Als nächstes werden wir die Strom- und Luftversorgung herstellen. Kurz drauf benötigen wir natürlich auch die ersten Nahrungsmittel, die wir in einer Art Gewächshaus anbauen. Grundversorgung ist jetzt also erstmal herstellt. Als nächstes brauchen wir natürlich auch eine Schlafmöglichkeit für unsere Einwohner, woraufhin wir die ersten Habitate errichten. Wenn man denkt, jetzt ist erstmal eine Standardausstattung geschaffen, kommt direkt das nächste Problem. Die Kohle als Energiequelle geht uns aus – Mit einem Sonar und ausreichend Beleuchtung scannen wir den Grund nach Kohle ab. Ist eine Kohlequelle gefunden, müssen wir ein weiteres Gebäude errichten und die Kohle aus dem Boden zu extrahieren. Damit die Mitarbeiter auch zur Quelle gelangen können, ist es notwendig alle Gebäude mit Tunneln auf Aufzügen miteinander zu verbinden. Die Stromversorgung muss mit Leitungen am Meeresgrund hergestellt werden.
Es gibt gerade zu beginn kein Moment wo man etwas ruhe hat, denn je mehr Gebäude man errichtet desto mehr Sauerstoff und Strom benötigen wir. Und wenn das alles nicht genug ist, greift uns aus dem nichts noch ein Seeungeheuer an und zerstört das ein oder andere Gebäude, das wir anschließend wieder reparieren müssen. Wie es weiter geht, wirst du selbst herausfinden müssen.
Zum Start der Early Access Phase ist Surviving The Abyss nur in Englisch verfügbar. Gerade zu beginn gibt es eine kurze Einleitung mit englischer Sprachausgabe, die uns die Vorgeschichte zum Spiel erzählt was mit alten Fotos dargestellt wird. Eine atmosphärische Soundkulisse gepaart mit einer dezenten Melodik lassen ein tiefer in die Geschichte eintauchen und gibt ein wirklich das Gefühl auf dem Meeresgrund zu sein. Die Grafik wirkt passend und gibt dem Spiel einen düsteren Look. Das Overlay könnte etwas interessanter gestaltet werden, spielt aber für den Inhalt keine weitere Rolle.
Während des Spielverlaufs müssen wir öfters mal kleine Entscheidungen treffen, wie etwas dem Personal mehr Nahrung zu geben damit sie zum Beispiel mehr Kohle abbauen können. Außerdem gibt es eine Art Forschungsbaum womit wir nach und nach neue nützliche Gebäude oder Upgrades für unsere bestehenden Gebäude freischalten können. Dort kam es auch zu einem kleinen Bug was mich das Menü nicht mehr schließen ließ, da die obere Leiste mit dem X nicht da war. Erst nach einem Neustart des Spielstandes konnte ich wieder weiter Spielen. Vorheriges Speichern war glücklicherweise möglich.
Surviving The Abyss kann direkt hier erworben werden!
Fazit
Ingesamt liefert uns Surviving The Abyss eine interessante Story, was mit guter Soundkulisse und toller düsterer Grafik noch besser hervorgehoben wird. Verschiedene Schwierigkeitsgrade hätten dem Spiel gut getan. Wir müssen aber bedenken das der Aufbau-Simulator gerade in den Early Access gestartet ist und weitere Funktionen mit Sicherheit noch hinzugefügt werden. Wir werden Surviving The Abyss weiterhin beobachten und für rund 20€ bietet das Spiel einige schöne Stunden Spielzeit. Gerade weil es ein Aufbau-Simulator ist, hat Surviving The Abyss natürlich auch einen großen Wiederspielwert.
Surviving The Abyss verdiente sich die
GAMAZINE BRONZE TROPHY