Die DoKomi 2021 musste wegen Covid-19 dieses Jahr mit einem umfangreichen Gesundheitskonzept, welches die Anzahl der Besucher stark einschränkt, stattfinden. Auch wir waren vor Ort und haben unsere allerersten Erfahrungen auf einer Anime-Messe gesammelt, wie uns die Messe und der Umgang mit Covid-19 schlussendlich gefallen hat, erfährst du hier in unserem Bericht über die DoKomi 2021!
Alle Informationen in diesem Artikel sind ausschließlich von Samstag, den 07.08.2021!
Einlass und Sicherheitskonzept
Aufgrund der anhaltenden Covid-19-Pandemie war die DoKomi 2021 anders als sonst. Um die Messe zu ermöglichen, wurde ein umfangreiches Gesundheitskonzept in ständiger Absprache mit den zuständigen Behörden entwickelt. Diese beinhalten eine starke Einschränkung der Besucherzahlen sowie eine Pflicht zum Nachweis der 3G (Geimpft, getestet oder Genesen). Man könnte meinen Aufgrund des Mehraufwands würde sich der Einlass verzögern, jedoch war die Warteschlange permanent in Bewegung, sodass nie viele Leute über längere Zeit zusammen standen. Viele Helfer kontrollierten beim Einlass den 3G-Nachweis bevor diese dann durch den endgültigen Messeeingang durften. Regelmäßige Durchsagen am Eingang riefen dazu auf jeweilige Nachweise bereitzuhalten und Abstände zu anderen Besuchern einzuhalten. Ehre man sich versah, war man auch schon auf der Messe. Auf dem gesamten Gelände galt die Maskenpflicht. Auch dort gab es regelmäßige Durchsagen Abstände einzuhalten. Überall befanden sich Desinfektionsspender und Infotafeln die auf die Regeln hingewiesen haben. Diese konnte man vorab auch im Internet nachlesen. Sogar auf dem Ticket wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, das, wenn man irgendwie Kontakt mit dem Virus hatte oder auch nur Erkältungssymptome hat, zu Hause bleiben soll! Aufgrund der Nachweispflicht hatte man irgendwie das Gefühl der Sicherheit. Außerdem hatte die Stadt ein mobiles Impfteam auf dem Messegelände platziert, wo sich jeder ohne Termin impfen lassen konnte. Dieses Angebot nahmen laut der Stadt Düsseldorf einige Menschen wahr.
Der Außenbereich
Bevor wir uns mit den Messehallen beschäftigt haben, schauten wir uns zunächst erstmal den Außenbereich an, der aufgrund des schönen Wetters, sehr gut besucht war. Hotspots waren die überwiegend asiatischen Ess- und Trinkangebote. Die Maskenpflicht wurde hier weitestgehend eingehalten, doch der Abstand, zumindest in den Warteschlangen leider gar nicht. Gegen Mittag versammelten sich einige Besucher*innen zu einer immer größer werdenden Tanzeinlage. Diese wurde allerdings von den Veranstaltern aufgelöst da diese Massenansammlung nicht mit dem Gesundheitskonzept zu vereinbaren war. Dennoch konnte das die gute Laune nicht schmälern. Teil des Speiseangebots waren asiatische Spezialitäten wie Ramen, Bubbletea und Onigiri, sowie die klassisch, deutsche Currywurst oder französische Crêpes.
Halle 1
Halle 1 war dieses Jahr quasi die Haupthalle, welche man direkt vom Eingang als erstes erreichte. Dort waren bekannte Marken wie Figuya, J-Store und viele andere große Verkaufsstände für Merchandise, japanische Nahrungsmittel, Figuren und Cosplay. Auch Publisher wie AniMoon Publishing, emania ANIME, FilmConfect und Nipponart, sowie Altraverse als Verlag waren vertreten. Altraverse hatte in unseren Augen den schönsten Stand dieses Jahr. Sie hatten eine große Auswahl an Manga, Light Novel und Merchandise zu bieten und veranstalteten eine Autogrammstunde mit Gin Zarbo (Das Geheimnis von Scarecrow), Sozan Coskun (Green Garden), Racami (Die innere Stimme – Briefe an Lille), Anne Luise P. (Bound) und Ban Zarbo (Cold – Die Kreatur). Besonders im Kopf geblieben war der kleine Stand von emania ANIME direkt neben dem Anime-Fan-Shop. Während einem netten Plausch spielten wir eine Runde Tombola und konnten dabei Shakugan no Shana Volume 2 abstauben. Bei AniMoon Publishing konnte man den neuen Merch von ARIFURETA, KonoSuba und dem kommenden Date A Bullet Film oder eine große Auswahl ihrer Anime erwerben. Passend zum Filmstart haben wir uns natürlich direkt mit dem Date A Bullet – Kurumi T-Shirt eingedeckt.
Halle 3
Die Halle 3 war gefüllt mit etlichen Künstlern und vielen kleinen Ständen, weshalb sie auch die Zeichnerallee genannt wird. Hier findet man alles, ob Artworks, Poster, Genähtes, Gestricktes und vieles mehr, es ist für jeden etwas dabei. Fans konnten im direkten Kontakt mit ihrem liebsten Zeichner und Zeichnerinnen treten und vielleicht sogar ein Autogramm abstauben. Auch gab es die Möglichkeit ein Porträt von sich zeichnen zu lassen. Wer aufgepasst hat, konnte sogar Synchronsprecher*innen wie Samina König (Shana – Shakugan no Shana, Yui – Bofuri) und Eleni Möller (Shuka Karino – Darwin’s Game) treffen. Einige wenige, mit Anime folierte Autos konnte man sich hier aus der Nähe anschauen.
Halle 4
Wo wir gerade beim Thema Autos sind, in Halle 4 gab es eine große Itasha Ausstellung zusehen. Seit 2016 bietet die DoKomi die Itasha Ausstellung an, um der europäischen Szene eine Plattform zu bieten. Zahlreiche, teils sehr kostenintensive, mit Anime folierte Autos finden hier ihren Platz und sind jedes Jahr ein Hingucker. Auch der japanische Entwickler und Publisher Capcom hatte hier seinen Platz mit ihrem großen Resident Evil Stand. Zwei coole Raccoon Police Department Autos und verschiedenste Cosplays aus dem Resident Evil Franchise zierten den Stand. Eine kleine Retro-Ecke gab es auch wo man die Möglichkeit hatte alte Amiga-Spiele wie zum Beispiel Hugo zu spielen. Auch gab es hier eine Vielzahl an Gaming-Turnieren in Spielen wie Super Smash Bros, League of Legends oder Overwatch. Einige E-Sport-Teams waren ebenfalls Vorort. Auch in diesem Jahr gab es die K-Pop & Dance Area wo jeder an tollen Tanzworkshops teilnehmen konnte und das taten auch einige Tanzbegeisterte.
Halle 5
In Halle 5 befand sich die große Black Stage. Hier konnte man ein vielseitiges Programm von nationalen sowie internationalen Gästen genießen. Ob Sänger, Performer, Künstler oder Showgruppen, jeder hat seinen Beitrag zu einer tollen Show geleistet. Es gab viele Sitzplätze mit ausreichend Abstand zu anderen Besuchern der Messe.
Cosplays
Der wohl auffälligste Part der Messe waren natürlich die hunderten Cosplays, die unterschiedlicher nicht sein können. Von aktuellen Anime bis hin zu Klassikern war alles dabei. Einige Cosplays brauchten Monate der Vorbereitung während andere sich tolle Produkte aus dem Internet bestellt haben. Man hat den Cosplayern angesehen wie glücklich sie waren endlich wieder eine Messe in Cosplays zu besuchen und andere der Anime-Community zu treffen. Doch nicht nur Anime war ein Thema bei Cosplays, so konnte man auch tolle Figuren aus Spielen sehen wie zum Beispiel Lady Dimitrescu und Ihre Töchter aus Resident Evil Village oder einige Charaktere aus Genshin Impact. Natürlich waren auch bekannte Gesichter aus Attack on Titan, Haikyuu!! und Runa aus Kakegurui am Start. Auch Jujutsu Kaisen, Demon Slayer, Re: ZERO und Dr. Stone waren zu sehen. Chainsaw Man scheint mittlerweile auch, in Deutschland anklang zu finden.
Fazit
Kommen wir zu unserem persönlichen Fazit. Wir waren einfach überwältigt zum ersten Mal eine Messe zu besuchen und andere Leute zu sehen die genau dieselbe Leidenschaft verfolgen wie wir. Insgesamt fanden wir das Gesundheitskonzept sehr gut umgesetzt, breite Gänge, viele Durchsagen und Einhaltung der Maskenpflicht gaben einen das Gefühl von Sicherheit. Trotz Covid-19 gab es eine große Auswahl an Ausstellern und Aktionen, die uns sehr gefallen haben. Wir sind sehr gespannt wie das ganze 2022, vielleicht sogar ohne Covid-19, aussehen wird. Insgesamt war die Atmosphäre spürbar glücklich und ausgelassen. Das Fazit einmal zusammengefasst – DoKomi 2022 WIR KOMMEN!!!
