Die Fantasie, einen eigenen Freizeitpark zu besitzen, zu betreiben und auszuleben, kann eine Menge Spaß machen, aber warum sollten Sie sich auf das beschränken, was möglich ist, wenn Sie aufregende Meisterwerke erschaffen können, die aufgrund technischer Einschränkungen und der Gesetze der Physik im wirklichen Leben niemals existieren könnten? , und ein unvermeidlicher Berg von Klagen? Das ist die zentrale Frage hinter Park Beyond, einem Freizeitparksimulator, der eine realistische Parkmanagementsimulation mit übertriebenen und wunderbar absurden Fahrgeschäften und Achterbahnen verbindet, die im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen geraten.
Park Beyond macht im Kontext der realen Welt nie viel Sinn, also machen Sie sich keine allzu großen Sorgen, dass es sich hier um eine hyperrealistische Simulation handelt. Es beginnt damit, dass Sie einen Papierflieger aus Ihrem Schlafzimmerfenster werfen, der zufällig ein junges Mädchen trifft, das über der Stadt fliegt. Sie arbeitet für Park Beyond, und die von Ihnen skizzierte Fahrt mit dem Papierflieger führte dazu, dass sie Sie um einen Job anwarb, indem sie Sie eine Achterbahn in der Stadt bauen ließ. Es macht absolut keinen Sinn, aber es ist ein anständiges Tutorial. Und hier muss ich vorweg nehmen, das das Tutorial sehr gut gelungen ist.
Park Beyond bietet, klassisch für Aufbau- und Managementspiele, einen Sandboxmodus und eine Kampagne. Multiplayer wird nicht geboten, würde aber auch nicht zur Geschwindigkeit des Spiels passen. Beide Modi bieten ein Tutorial an. Die Kampagne wird von den Story Charakteren und deren Aufgaben geführt und beginnt mit dem Bau einer Achterbahn in einem Wohnviertel. Im Sandboxmodus gibt es dagegen den Exploration Park, der einem mehr Freiheiten lässt und über Hinweisschilder mit Miniaufgaben funktioniert. Dort hat man unendlich viel Geld und kann sich nach Herzenslust austoben und das Spiel dadurch erlernen.
In der Kampagne wird man als Visionär Teil der Cloudstormer Firma. Phil Baley spielt dabei den Posterboy der Firma, der mit schier unmöglichen Ideen und riesigen Ambitionen gegen jede Vernunft handelt, aber langsam alt wird und als Mentor fungiert. Izzy Dillard als Finanzbeauftragte dagegen hält ihn mit harten Fakten im Zaum. Für neue Attraktionen bzw. deren Konstruktion ist die von Hüfte abwärts gelähmte Sofia Flores verantwortlich. Sie schlägt, genauso wie der Sidekick und Adrenalinjunkie Blaize Megatronic, eher in die Kerbe von Phil. Um einen Ausgleich zu schaffen vervollständigt ein Inspekteur namens Alex Chen und später ein schmieriger Rivale namens Giles Hemlock die Charakterriege. Alle genannten Figuren haben zwar Charme, sind aber definitiv in ihren Stereotypen verhaftet und fesseln leider nicht an die fast nicht vorhandene Story.
Ich war auch in der Lage, Achterbahnen von Grund auf zu bauen, komplett mit ihren eigenen Impossible-Optionen wie Rampen, mit denen ich die Achterbahn von ihren Schienen lösen konnte, Kanonen, mit denen ich meine Kunden in die Luft schießen konnte, Tunnel, die sich tief unter der Erde und durch Berge graben konnten, und mehr. Natürlich konnte ich die Gesetze der Physik nicht einfach völlig außer Acht lassen. Zum Beispiel wurde von mir immer noch erwartet, dass ich Achterbahnketten mit Kettenliften nach oben ziehe, bevor ich sie nach unten schleudere, und wenn ich eine Achterbahn von einer Rampe starte, wird von mir erwartet, dass ich sie auf der anderen Seite des Sprungs erwische.
Seltsamerweise werden von Anfang an jede Menge Dekorationsgegenstände freigeschaltet. Brunnen, Schilder, Lichter, Statuen, Bäume, Blumenbeete und verschiedene Dinge wie riesige Zauberwürfel oder Requisitenfahrzeuge sind alle verfügbar, aber sie sind rein kosmetischer Natur. Wenn Sie sie überall im Park anbringen, kann dies zu Ihrem Vorteil optisch verbessert werden, hat aber nichts mit dem Park selbst zu tun, sodass sich die Mühe nicht lohnt, es sei denn, Sie sind wirklich begeistert davon.
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Fazit
Park Beyond sieht ziemlich gut aus und klingt auch so. Ich mag es, inmitten der Musik und des Trubels auf Bodenhöhe zu sein, und es kann Spaß machen, mit den eigenen Achterbahnen zu fahren, vor allem, wenn man kreativ wird und sie zwischen den Fahrgeschäften und Sehenswürdigkeiten wie Schluchten und natürlichen Felsbrücken hin- und herpendeln lässt. Es ist ein nettes, zugängliches und weitgehend stressfreies Parkbau-Erlebnis, dem Fans von Dingen wie Rollercoaster Tycoon vielleicht ein wenig Fleisch am Knochen fehlt, aber es ist trotzdem eine tolle Möglichkeit, ein paar Stunden totzuschlagen.
Park Beyond verdiente sich die
GAMAZINE GOLD TROPHY